In den letzten Jahren hat die Verwendung natürlicher Ester als flüssige Isolierung in Transformatoren deutlich zugenommen. Dieser Trend wird in erster Linie durch ihre überlegene Brandsicherheit und biologische Abbaubarkeit im Vergleich zu herkömmlichen Mineralölen vorangetrieben. Während natürliche Ester bisher auf kleinere Transformatoren, insbesondere in Verteilernetzen, beschränkt waren, wird ihre Anwendung auf größere Transformatoren ausgeweitet, einschließlich der Nachfüllung älterer, mit Mineralöl gefüllter Transformatoren.
Überwachung von mit natürlichem Ester gefüllten Transformatoren
Die zunehmende Verbreitung dezentraler Stromerzeugung und die dynamische Belastung alternder Infrastruktur unterstreichen die Bedeutung einer kontinuierlichen Überwachung von Transformatoren. Die Online-Gas-in-Öl-Analyse (DGA) erweist sich als praktisches Mittel zur Beurteilung des Transformatorzustands und zur frühzeitigen Erkennung verschiedener Fehler.
Allerdings unterscheidet sich die Interpretation der DGA-Daten für natürliche Ester etwas von der für Mineralöle, da die Gasverhältnisse aufgrund von Unterschieden in der chemischen Zusammensetzung variieren. Organisationen wie CIGRE sind aktiv daran beteiligt, mehr DGA-Daten über den bestehenden Bestand Ester-gefüllter Transformatoren zu erfassen, um die Leitlinien für die DGA von Estern zu verbessern.
Bewältigung der Herausforderungen – dank OPT100
Trotz ihrer Vorteile stellen natürliche Esterflüssigkeiten eine Herausforderung dar, da sie in Gegenwart von Sauerstoff anfällig für Oxidation und Polymerisation sind. Daher müssen Transformatortanks hermetisch gegen Luft, die Sauerstoffquelle, abgedichtet sein.
Der Vaisala Online-DGA-Monitor OPT100 begegnet dieser Herausforderung mit zwei spezifischen Funktionen, die für die Überwachung von mit Ester gefüllten Transformatoren von Vorteil sind. Zusätzlich zu den sieben Hauptgasen, die bei der Fehlerdiagnose verwendet werden, misst er den Gesamtgasdruck und bietet so eine direkte und Echtzeitanzeige von Luftlecks im Transformator. Darüber hinaus verhindert der vollständig hermetische Messzyklus, dass Flüssigkeiten oder Gase zu irgendeinem Zeitpunkt mit Luft in Kontakt kommen, wodurch eine Esterpolymerisation im Monitor selbst vermieden wird.
